Naturpark Feltriner Dolomiten
Nördlich der Stadt Feltre - ganz im Süden der Dolomiten - gelegen

Ganz im Süden liegt der Naturpark Feltriner Dolomiten. Nördlich der sehr schönen Stadt Feltre an der Piave zeigen hier die Dolomiten zwei sehr unterschiedliche Gesichter der Vielfalt der Berge.
Die westliche Hälfte wird von steilen Grasflanken und runden Gipfeln beherrscht, während der östliche Teil als sehr wildes Dolomitengebiet daher kommt. Der gesamte Bergkamm hat eine recht klare West - Ost Ausdehnung, begrenzt im Norden vom Passo Cereda und dem Städtchen Sagron. Östlich wird diese Berggruppe von der Monte del Sole vom Torrente Mis mit seinem Lago del Mis getrennt. Im Süden das weite Piave Tal mit der Stadt Feltre, auch Namensgeber dieser Berge, und der Ortschaft Fonzaso. Der tiefe Taleinschnitt des Torrente Cismon begrenzt im Westen die Feltriner Dolomiten.
Der Sass de Mura mit 2547 m ist die höchste Erhebung im Bereich der Feltriner Dolomiten, gefolgt vom Piz di Sagron mit 2486 m.
2 bewirtschaftete Hütten, das Rifugio Dal Piaz, 1990 m und das Rifugio Bruno Boz, 1718 m warten auf den neugierigen Bergsteiger dieser Region.
Dazu konnte ich vier unbewirtschaftete Casera ausfindig machen. Ganz im Westen die Casera Le Prese und Casera Monsampian, im Mittelteil der Feltriner Dolomiten die Casera Cimonega, 1632 m und am nordöstlichen Ende der Dolomiten Gruppe die Casera Campotorondo. Am schönsten liegt sicher die Casera Cimonega, allerdings hatte diese recht wenig an Ausstattungen zu bieten. In dieser Hinsicht waren die anderen deutlich besser ausgestattet.
Ein sehr wichtiger Stützpunkt in den Feltriner Dolomiten ist das Bivacco Feltre - Walter Bodo. Es liegt fantastisch umgeben von einem wilden Felszirkus und ist sowohl ein Stützpunkt für die Wanderer des Dolomiten Höhenweges 2 wie auch den Bergsteigern und Kletterern vieler Gipfel hier am Bivacco. Nicht umsonst besteht das Bivacco aus zwei Hütten um alle hier aufzunehmen.

Zwei weitere Möglichkeiten zum Versorgen von Bergsteigern sind mir dieses Jahr beim Durchqueren der Feltriner Dolomiten aufgefallen. Zum einen die Casera Erera - eine Malga mit Kühen und Pferden - hier bekommt man zu Essen und Trinken und 500 m westlich davon die Casera Brendol zum einfachen Übernachten.



Wie Ihr zu den einzelnen Hütten kommt und welche Bergtouren sich anbieten steht im Hüttenregister wie auch die passenden Talorte. Eines aber gleich vorweg, vom Tal hoch sind die Steige weit bis 1700 Hm. und meist von Süden kommend heiß und schwül. In diesem Sommer - 2013 - hatte ich meinen Aufstieg bei über 36 Grad im Tal - trotz 4 Liter Wasser und Säfte reichte es fast nicht oben anzukommen.
Wenn Ihr nicht auf dem Dolomiten Höhenweg 2 kommend in die Feltriner Dolomiten wandert, empfehle ich eine West-Ost Durchquerung der Berge. So trifft man jeden Abend andere Tourengeher in den Hütten und lernt mehr Menschen kennen. Anderseits war ich im Juli im Rifugio Bruno Boz zwei Nächte der einzige Gast.

Einige Bergtouren habe ich aus Empfehlungen vom Hüttenwirt des Rifugio Bruno Boz unternommen - diese waren Einmalig schön und sind nirgends verzeichnet. Nur Steinmännchen leiteten den Weg. Diese und viele weitere sind bei den einzelnen Hütten zu finden.






